Die Schweiz und ihre Bevölkerung waren in vielerlei Weise in die
napoleonischen Kriege involviert. Populär ist die zwangsweise Teilnahme
von rund 8'000 schweizer Soldaten am Russlandfeldzug Napoleons im Jahr
1812 und ihr verlustreicher Kampf beim Rückzug der grande armée über die
Beresina. Wie aber war es dazu gekommen?
Brigade de droite
- 14. leichte Halbbrigade (ohne Artillerie)
Ende 1797 besetzten französische Truppen den südlichen, in die eidg. Neutralität eingeschlossenen Teil des Fürstbistums Basel. Nach dem Ausbruch der Helvetischen Revolution in der Waadt und aufgrund eines Hilfegesuches der am 24.1.1798 proklamierten Lemanischen Republik marschierten die Franzosen ein. Die Berner Truppen zogen sich kampflos in die Gegend von Murten und Freiburg zurück. General Alexis Balthasar Henri Antoine von Schauenburg wurde mit der Organisation eines zweiten Korps im Raum des ehemaligen Fürstbistums Basel beauftragt. Das aristokratische Bern und die mit ihm verbündeten Patriziate von Solothurn und Freiburg sahen sich dadurch von Norden und Süden bedroht. Die Franzosen entfalteten diplomatische und agitatorische Aktivitäten; Berns Weigerung, die so genannte Reform- oder Friedenspartei an die Macht zu lassen, bildete den Vorwand für den franz. Hauptangriff.
(aus: Hist. Lexikon der Schweiz)
Die vier Phasen des französischen Einmarsches vom Dezember 1797 bis zum Fall von Bern am 5. März 1798. Darstellung nach den heutigen Landesgrenzen [Stüssi-Lauterburg]. |
Der Einmarsch von Norden her über Delémont, Biel, Solothurn nach Bern wurde von General Balthasar von Schauenburg kommandiert.
Mitte
Februar 1798 hatte Schauenburg sein Hauptquartier in Biel aufgeschlagen
und sein Armeekorps in zwei Brigaden aufgestellt. Die 'Brigade de droite'
von La Neuveville über Biel bis nach Büren an der Aare stand direkt den
Bernischen Truppen gegenüber. Die 'Brigade de gauche' war von Tavannes
über Moutier, Delémont, Laufen bis Arlesheim aufgestellt [Stüssi]:eigene Darstellung nach [Stüssi] |
- 14. leichte Halbbrigade (ohne Artillerie)
- 38., 89. und 97. Halbbrigade (mit je zwei leichten Geschützen)
- Brigadeartillerie (6.Kp 2.Art Rgt) mit vier schweren Geschützen
- 8. Husarenregiment
Brigade de gauche
- 16. leichte Halbbrigade (ohne Artillerie)
- 3. und 31. Halbbrigade (mit je zwei leichten Geschützen)
- 17. Dragonerregiment
- 18. Kavallerieregiment
- Brigadeartillerie mit elf schweren Geschützen
Es waren die Einheiten der Brigade de droite, welche in den ersten Märztagen 1798 über Solothurn, Fraubrunnen und Grauholz nach Bern marschierten. Die 89. und die 14. leichte Halbbrigade, unterstützt vom 8. Husarenregiment bildeten die Spitze des Angriffs und sie schlugen die bernischen Truppen bei Fraubrunnen und im Grauholz [Izarny-Gargas]:
Diese drei Verbände der "brigade de droite" sind als 28mm Figuren bereit für das Spielfeld:
affaire à suivre...
Quellen
Brigade de gauche
- 16. leichte Halbbrigade (ohne Artillerie)
- 3. und 31. Halbbrigade (mit je zwei leichten Geschützen)
- 17. Dragonerregiment
- 18. Kavallerieregiment
- Brigadeartillerie mit elf schweren Geschützen
Es waren die Einheiten der Brigade de droite, welche in den ersten Märztagen 1798 über Solothurn, Fraubrunnen und Grauholz nach Bern marschierten. Die 89. und die 14. leichte Halbbrigade, unterstützt vom 8. Husarenregiment bildeten die Spitze des Angriffs und sie schlugen die bernischen Truppen bei Fraubrunnen und im Grauholz [Izarny-Gargas]:
Grenadier der 89. Halbbrigade |
Chasseur und Carabinier der 14. leichten Halbbrigade ("les noirs") |
Husar des 8. Husarenregiments (Uniform aus dem Jahr 1804) |
Diese drei Verbände der "brigade de droite" sind als 28mm Figuren bereit für das Spielfeld:
von links nach rechts: 14. demi-brigade légère, 89. demi-brigade de ligne, 8. régiment d'Hussards |
affaire à suivre...
Quellen
- Stüssi-Lauterburg, Vivat das Bernerbiet bis an dr Welt ihr End!, hist. Verein des Kantons Bern, 2000
- Petitmermet, Berner Uniformen 1700 - 1850, Licorne, 2001
- Cpt Izarny-Gargas, Deux campagnes a l'Armée d'Helvétie 1798 - 1799, Paris 1890
- Hürlimann E.P., Augenzeugenberichte zu den Ereignissen im Frühjahr 1798, Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, Band 35, 1973
- Badertscher, die Märztage des Jahres 1798, Schmid & Francke, Bern 1898
- Kasser H., die bernischen Feldzeichen, Blätter für bernische Geschichte Kunst und Altertumskunde, Band 1, 1905
- Derk/Pedrazzini/Furrer, Schauenburg und die Schweiz im Jahre 1798: die militärischen Ereignisse, dargestellt auf Grund von Dokumenten aus dem Schauenburg-Archiv, allg. schweizerische Militärzeitschrift, Band 155, 1989
- Hollander O., les drapeaux des demi-brigades d'infanterie de 1794 à 1804, Leroy & Cie. Paris, 1913
- Häusler F., Spes pacis in armis : Zeughaus und Artillerie der Stadt und Republik Bern an der Schwelle des Schicksaljahres 1798 , Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, Band 40, 1978
- Michel H.A., Die Geschicke des Regimentes Sternenberg und die Kämpfe um Neuegg im Jahre 1798, Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde, Band 31, 1969
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